Pistazien, warum sie uns zum Lächeln bringen

Es ist Winter, zumindest sagt es der Kalender. Vielleicht überlegst du gerade wie du es schaffen kannst durch diese dunklen Monate zu kommen ohne am Ende mit mehr Gewicht dazustehen. Unser Tipp: Pistazien!

Pistazien sind eine der ältesten Kulturpflanzen. Sie wachsen da, wo es schön warm und sonnig ist. Ist die Frucht reif, knackt die Schale auf und die Pistazie beginnt zu „lächeln“, so der arabische Volksmund. Ihren Ursprung haben sie im nahen Osten. Der Iran ist der größte Erzeuger der Welt. Weitere größere Anbaugebiete findet man heute in Kalifornien, Türkei und Griechenland.

Die beliebte Delikatesse sorgte schon in der Antike für Legenden: So soll die berühmte Königin von Saba die Nuss zur ausschließlich königlichen Frucht ernannt und dem Volk verboten haben, Pistazien für den eigenen Verzehr anzubauen. Auch gibt es Berichte, dass andere antike Könige wie die babylonische Nebukadnezar-Dynastie Pistazien in ihren Gärten pflanzen ließen. Im 1. Jhdt. v. Chr. wurde laut Plinius die Pistazie vom römischen Konsul Lucius Vitellius in Rom eingeführt. Der Siegeszug der köstlichen Nuss konnte beginnen.

Die haben es nämlich in sich. Mit 100 g kommen sie auf erstaunliche 600 kcal., da Pistazien zu 50% aus Fett bestehen. Dennoch sind sie keine Kalorienbomben. Trotz hohem Fettgehalt senkt der Verzehr von Nüssen das Risiko von Fettleibigkeit. Neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Folge kann eine Ernährung mit Nüssen, einschließlich Pistazien, Übergewicht vorbeugen. Außerdem wird die Freisetzung wichtiger Antioxidantien und Polyphenole durch Pistazien während der Verdauung bestätigt.

In wissenschaftlichen Studien fand man heraus, dass die meisten ungesättigten Fettsäuren von Nüssen vom Körper nicht vollständig verarbeitet werden. Aufgrund des Energiegehalts, den Proteinen und Ballaststoffen, die Pistazien enthalten, kann der übermäßige Verzehr von Nahrungsmitteln mit Hilfe von Pistazien reduziert werden. Die Untersuchung zeigte, dass der häufige Konsum von Nüssen das Risiko von Fettleibigkeit bei gesunden Probanden senkt. Die Autoren schlussfolgerten, dass die Einbeziehung der Nüsse in die tägliche Ernährung in Mengen von 30-50g gesundheitliche Vorteile hat, unter anderem die Verringerung des Risikos von Herzerkrankungen.

In der zweiten Studie, die im Januar 2013 in der Nutrition veröffentlicht wurde, stellten Wissenschaftler fest, dass Pistazien wichtige Antioxidantien enthalten. Diese Antioxidantien, ähnlich denen, die in Obst und Gemüse zu finden sind, werden während der Verdauung freigesetzt und helfen dem Körper, gesund zu bleiben.

Die Antioxidantien und Polyphenole in Pistazien können durch die grünen, gelben und violetten Farben im Kern identifiziert werden. Diese antioxidativen Verbindungen, die freigesetzt werden, sind Beta-Carotin, Lutein und Zeaxanthin.

Vielleicht lächelt die Pistazie das nächste mal nicht nur beim Aufspringen der Schale. Vielleicht bringt sie auch uns zum Lächeln. Gerade in der dunklen Jahreszeit kann sie uns zumindest gelegentlich als Alternative zu den vielen Süßigkeiten erfreuen, da wir ihre gesundheitsfördernde Wirkung kennen. Fazit: Antioxidantien stärken die Abwehrkräfte und regen den Stoffwechsel an. Die ungesättigten Fettsäuren schützen vor Herzkreislauf-Erkrankungen und helfen sogar beim Abnehmen.
Quellen:

http://www.gesundheitmitpistazien.de/rund-um-die-nuss/geschichte.html

http://www.tuttiisensi.de/?s=pistazie

Rezeptvorschläge

Couscous Salat mit Erdnüssen und Pistazien

Zutaten

250 g    Couscous, instant
4      Tomate(n)
1      Paprikaschote(n), rot
1/2      Salatgurke(n)
3 EL     Essig
6 EL     Olivenöl
Salz und Pfeffer
200 g     Schafskäse
100 g     Pistazien
50 g     Erdnüsse, ungesalzen, gehackt
1 große     Zwiebel(n)

Zubereitung

Couscous nach Packungsanweisung quellen lassen. Tomaten, Zwiebel, Paprika und Gurke in kleine Würfel schneiden. Alles mit dem gequollenem Couscous vermischen.

Mit Salz, Pfeffer und Essig würzen, Olivenöl dazu geben. Anschließend die Nüsse und die Pistazien untermischen und den Schafskäse unterheben.

Quelle: http://www.chefkoch.de/rezepte/928391198138146/Couscoussalat-mit-Erdnuessen-und-Pistazien.html

Lachsfilet mit Pistazien-Zitronenbutter

Zutaten

4 Scheibe/n     Lachsfilet(s), frisch ohne Haut
1              Zitrone(n), unbehandelt
Salz und Pfeffer
2 EL             Mehl
Öl
200 g             Bandnudeln
Salzwasser
1 EL             Butter
Außerdem: (für die Pistazien-Zitronenbutter)
40 g             Butter
4 Stiele             Petersilie
2 EL             Pistazien, fein gehackt
Salz und Pfeffer

Zubereitung

Die Bandnudeln in reichlich Salzwasser bissfest garen. Die Zitrone mit warmem Wasser abspülen und trocken tupfen, dann die Hälfte der Schale abreiben und fein hacken und den Saft auspressen.

Die Lachsfilets mit 1 – 2 EL Zitronensaft, Salz und Pfeffer würzen. Dann im Mehl wenden, überschüssiges Mehl abklopfen. Im heißen Öl von jeder Seite 2 – 3 Min. (je nach Dicke der Filets) braten.

Für die Pistazien-Zitronenbutter die Petersilienblätter von den Stielen zupfen und fein hacken. Die Butter schmelzen lassen und die Pistazien, die Petersilie sowie die Hälfte der Zitronenschale zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Nudeln abgießen, mit der restlichen Zitronenschale mischen, mit Salz und Pfeffer würzen. 1 EL Butter schmelzen, 1 – 2 EL Zitronensaft zugeben und mit den Nudeln mischen. Den Lachs mit den Nudeln und der Pistazien-Zitronenbutter anrichten

Quelle: http://www.chefkoch.de/rezepte/2308251368292084/Lachs-in-Pistazien-Zitronenbutter.html

Pistazien-Rucola-Pesto

Zutaten

1 Bund     Rucola
50 g     Parmesan
50 g     Pistazien, ersatzweise geröstete Pinienkerne
3      Anchovisfilet(s)
2 Zehe/n     Knoblauch, nach Geschmack mehr
1      Chilischote(n) (Thai-), nach Geschmack mehr
100 ml     Olivenöl

Zubereitung

Rucola von den Stängeln befreien und gründlich waschen, trocken tupfen oder schleudern. Chilischote waschen und entkernen. Knoblauch pellen und teilen.
Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Mixstab pürieren. Mit Salz abschmecken.

Hält sich in ein sauberes Glas gefüllt und mit Frischhaltefolie oder Schraubverschluss abgedeckt 6-8 Wochen im Kühlschrank. Wichtig ist, dass dabei die Oberfläche immer mit Öl bedeckt ist.

Verwenden kann man das Pesto als Aufstrich, zu Pasta und als Dip für Gemüse, Fleisch, Käse und Cracker, etc.

Quelle: http://www.chefkoch.de/rezepte/2225501356082116/Rucolapesto-mit-Pistazien-und-Chili.html