Die Wunderfrucht Granatapfel

Wer zum Thema Granatapfel recherchiert, gerät über diese Wunderfrucht leicht ins staunen. Und sehr schnell könnte der Gedanke aufkeimen, dass der Granatapfel ein Allheilmittel ist. Glaubt man den Beiträgen, gibt es kaum eine Krankheit, die der Granatapfel nicht besiegen könnte. Krebs, Verdauungsstörungen, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, Potenzprobleme und nicht zuletzt Erkältungen, um nur einige zu nennen.  Und tatsächlich belegen zahlreiche Studien, dass die Einnahme von Granatapfel über einen längeren Zeitraum die Genesung begünstigen kann. Ein Grund dafür sind wohl die in Granatäpfeln enthaltenen Antioxidantien. Die Frucht ist voll davon.

Zu den Antioxidantien zählen unter anderem Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und sekundären Pflanzenstoffe. Der Granatapfel enthält 20 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe, so viele wie in keiner anderen Frucht. Im Zusammenhang mit einer gesunden Ernährung stößt man immer wieder auf das Wort Antioxidantien. Diesen fällt im Kampf gegen freie Radikale eine Schlüsselrolle zu. Doch was heißt das eigentlich konkret? Was passiert da genau in unserem Körper? Hierzu ein kleiner Exkurs in die Bio-Chemie. Freie Radikale sind sauerstoffhaltige Moleküle denen ein Elektron fehlt. Da sie bestrebt sind die Anzahl der Elektronen zu vervollständigen, greifen sie Körperzellen an und stehlen sich das fehlende Elektron. So wird die angegriffene Zelle selbst zum freien Radikal. Damit wird eine Kettenreaktion ausgelöst. Kann diese Reaktion nicht gestoppt werden, entsteht oxidativer Stress, der auf lange Zeit Krankheiten, wie oben erwähnt, auslöst. Die Antioxidantien stoppen diese Kette, sie geben „gerne“ Elektronen ab ohne dabei selbst zum Radikal zu werden. So schützen sie die Körperzelle. Da der Granatapfel mit einer besonders guten Kombination an verschieden Antioxidantien aufwarten kann, darf er sich zu recht in die Liste der „Superfrüchte“ einreihen.

Als Superfrucht verbessert der Granatapfel auch die Wiederstandfähigkeit von Muskeln und hilft gegen Muskelkater. Eine Studie an der Universität von Texas belegt, dass durch die Einnahme von Granatapfelextrakt eine höhere muskuläre Belastung möglich ist. Doch nicht nur die Inhaltsstoffe, auch der leicht säuerliche Geschmack so wie die schöne dunkelrote Farbe der Kerne überzeugen und machen den Granatapfel unverwechselbar.

Quelle: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/antioxidantien-ia.html

Koch- und Küchentipp:

Der eine oder andere mag vielleicht aus Angst vor einer Riesensauerei davor zurückschrecken den Granatapfel in seinen Speiseplan aufzunehmen. Für alle denen es so geht, hier mein Tipp: Eine Schüssel mit Wasser füllen. Den Granatapfel vierteln und die einzelnen Viertel unter dem Wasser aufbrechen. Die Kerne sinken zu Boden. Anschließend das Wasser abgießen. Evtl. die Kerne in einem Sieb kurz trocknen lassen. Granatapfel eignet sich wunderbar für süße und herzhafte Speisen. Einfach mal die Kerne mit in den Salat und ins Dessert geben, sieht super aus und schmeckt auch noch gut.


Granatapfel-Smoothie

Zutaten für mindestens 1 Liter Smoothie:

– Kerne eines halben Granatapfels

– 4-5 Kumquats

– 1 Mango

– 1 Banane

– 350 ml Buttermilch (wer es flüssiger mag, kann bis zu 1/2 Liter Buttermilch nehmen)

– 2 TL Puderzucker oder Honig

– 1 große Prise Cayennepfeffer/Chilipulver

Erst die Kerne des halben Granatapfels und die kleingeschnittenen Kumquats in dem Küchenmixer zerkleinern, anschließend die anderen Zutaten hinzugeben bis das Ganze eine feine, trinkbare Masse wird.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=0phAA-5tNYM


Hähnchen-Souflaki mit Granatapfel-Thymiansoße und Skordalia (Kartoffel-Knoblauch-Paste)

Zutaten für 4 Personen:

– 6 Knoblauchzehen

– 1/2 Salatgurke (ca. 250 g)

– 200 g Vollmilch-Joghurt

– 5 EL Mineralwasser, mit viel Kohlensäure

– 200 g Magerquark

– Salz

– Pfeffer

– 9 Stiele Thymian

– 1 Granatapfel (ca. 420 g)

– 4 Hähnchenfilets (à ca. 160 g)

– 3 EL Öl

– 2 EL weißer Balsamico-Essig

– Salatblatt und Kirschtomaten zum Garnieren

– 8 Schaschlik Spieße

Knoblauch schälen. 1 Knoblauchzehe sehr fein hacken. Gurke waschen, putzen und grob raspeln. Joghurt, Mineralwasser und Quark verrühren. Gurke und gehackten Knoblauch unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Kalt stellen.

Thymian waschen, trocken schütteln und, bis auf 3-4 Stiele zum Garnieren Blättchen von den Stielen zupfen. Granatapfel halbieren. 1/2 Granatapfel auf einer Zitronenpresse ausdrücken. Kerne aus der zweiten Hälfte, wie im Koch und Küchentipp, herausbrechen. Fleisch waschen, trocken tupfen und waagerecht halbieren. Auf Schaschlik Spieße stecken.

Öl in einer Pfanne erhitzen, Fleisch darin in 2 Portionen von jeder Seite 2-3 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Essig und Thymianblättchen, bis auf 1 Teelöffel zum Bestreuen, zufügen. Bratöl mit Granatapfelsaft ablöschen, kurz aufkochen und Granatapfelkerne untermengen. Spieße mit Granatapfelkernen auf Platten anrichten und mit etwas Thymian bestreuen. Tzatziki in Salatblättern anrichten, mit halbierten Kirschtomaten garnieren.

Quelle:  http://www.lecker.de/rezept/1094449/Haehnchen-Souflaki-mit-Granatapfel-Thymiansosse-und-Skordalia-Kartoffel-Knoblauch-Paste.html


Quarkzauber

Zutaten für 4 Personen:

–      2 Granatäpfel

–      500 g Magerquark

–      250 g Naturjoghurt

–      1 Tl Zimt

–      1 El Puderzucker

–      Evtl. etwas Vanille und wer es mag ein Schuss Orangensaft

Einen Granatapfel halbieren und auspressen. Den anderen Granatapfel auch halbieren und  entkernen. Quark, Joghurt, Zimt, Puderzucker und evtl. O-Saft mit dem Handrührgerät cremig schlagen. Den Granatapfelsaft langsam hinzufügen. Die Creme und die Kerne in Gläser schichten. Tipp: Wer möchte nimmt 2-3 Cookies, zerbricht diese grob und fügt diese in die Quarkschichten mit ein.