Klein, rund, rot!

Radieschen gehören zu den Kreuzblütlern und sind die kleinen Geschwister des Rettich. Obwohl verwandt kann man sie optisch doch gut auseinander halten. Während der Rettich einer zu groß und zu dick gewordenen bleichen Wurzel gleicht, können sich die kleinen Geschwister in ihrer Schönheit sonnen! Klein, rund oder oval in leuchtendem pink bis rot, lila oder sogar in weiß können wir sie finden. Ein optischer Hingucker, der gerne zu Dekozwecken verwendet wird.

Doch nicht nur optisch macht das Radieschen was her, vor allem die inneren Werte sind überzeugend! Zwar besteht das Radieschen zu 95 % aus Wasser, dafür haben es die restlichen 5 % in sich!  Aus folgenden Gründen solltest du nach dem Sport nicht mehr auf Radieschen verzichten: Radieschen enthalten Mineralstoffe wie Natrium, Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen. Diese Stoffe sind so hoch konzentriert, dass schon eine Handvoll Radieschen nach ordentlichem Schwitzen reicht, um deinen leeren Speicher wiederaufzufüllen. Weiter kann die kleine Knolle mit Niacin und Salicylsäure punkten. Diese fördern den Stoffwechsel, so dass die Nährstoffe leichter aufgenommen werden. Damit sind Radieschen ein natürliches „Nahrungsergänzungsmittel“ ohne Nebenwirkung! Durch den regelmäßigen Genuss von Radieschen kannst du Muskelkrämpfen auf gesunde Art entgegenwirken.

Charakteristisch für Radieschen und Rettich ist der scharfe Geschmack. Den haben beide den Senfölen zu verdanken. Senföle wirken antibakteriell, töten Darmpilze und -bakterien ab und reinigen somit den gesamten Verdauungsapparat. Gleichzeitig werden die Verdauungsdrüsen angeregt. Dadurch wird der Stuhlgang gefördert. Sie wirken wie natürliche Antibiotika. Zusätzlich unterstützen sie das Immunsystem und helfen Infektionen vorzubeugen. Der reinigende und desinfizierende Effekt hat auch positive Auswirkungen auf Galle und Leber. Zudem gibt es erste Hinweis, dass Senföl eine krebshemmende Wirkung hat.

Sowohl Radieschen als auch der Rettich sollten am besten roh gegessen werden z.B. in Salaten, auf Brot oder als Snack. Wer Probleme mit der Schärfe hat kann etwas Salz verwenden, der den Geschmack mildert.

Mein Tipp!

Iss die Radieschen am besten erntefrisch! So schmecken sie am besten und enthalten einen hohen Anteil der wertvollen Inhaltsstoffe . Lagern kannst du sie eingewickelt in einem feuchtem Tuch in deinem Gemüsefach. Sollten die Radieschen doch mal etwas länger im Kühlschrank sein, leg sie ein paar Minuten in kaltes Wasser und die Radieschen sehen schnell wieder wie „neu“ aus. Auch die Blätter der Radieschen kannst du nach gründlichem Waschen essen. Sie sind fast noch gesünder als die Radieschen selbst. Sie enthalten dieselben Inhaltstoffe. Jedoch in konzentrierter Form, da sie kaum Wasser enthalten.

http://www.essen-gesundheit.de/lebensmittel/radieschen


Hier meine Rezeptvorschläge:


Quinoa-Linsen-Salat mit Radieschen

Was du brauchst?

1 Bund Radieschen
250 g Linsen (rot, quellen lassen)
150 g Quionoa
2 Jungzwiebeln
1 Zitrone (bio)
1 Bund Zitronenmelisse
Olivenöl (extra vergine)
1 Handvoll Radieschensprossen
Salz, Pfeffer

Wie du den Salat zubereitest….

Für den Quinoa-Linsen-Salat Radieschen waschen, Blätter und Wurzeln entfernen und klein hacken. Quinoa in doppelter Menge Salzwasser weich dämpfen.

Jungzwiebeln waschen und in schräge Ringe schneiden. Gekochtes Quinoa mit Linsen, Radieschen und Jungzwiebeln vermengen.

Zitronenmelisse abzupfen, hacken und unter den Salat mischen. Mit Olivenöl, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Quinoa-Linsen-Salat mit Radieschensprossen bestreuen und lauwarm servierrn

Tipp
Wer keine Zitronenmelisse möchte, kann für den Qinoa-Linsen-Salat auch frisches Basilikum oder andere Kräuter nach Wahl verwenden.

http://www.ichkoche.at/quinoa-linsen-salat-mit-radieschen-und-zitronenmelisse-rezept-178999


Pesto aus Radieschenblätter

Was du brauchst?

75 g Radieschenblätter
50 g Haselnüsse (ohne Haut)
1-2 Knoblauchzehen
75 g frisch geriebener Parmesan oder Pecorino
Ca. 200 ml Olivenöl
Feines Meersalz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Twist-off-Gläser (sterilisiert)

Wie du den Pesto zubereitest…

Die Radieschenblätter abbrausen und trocken schleudern.

Die Haselnüsse in einer kleinen Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.

Den Knoblauch schälen und grob hacken. Alles mit dem Käse in einem hohen Rührbecher mit einem Pürierstab zu einer homogenen Paste verarbeiten. Dabei so viel Öl dazugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken, in die Gläser füllen, mit einem Ölspiegel bedecken und gut verschließen. Bis zum Verwenden im Kühlschrank aufbewahren.

http://www.kuechengoetter.de/rezepte/Wuerzmittel/Pesto-von-Radieserlblaettern-2968372.html


Lachs-Carpaccio

Was du brauchst?

50 g saure Sahne
½ EL Limettensaft
1 TL körniger Senf
1 TL Kapern,
Salz,Pfeffer
6 Radieschen
50 g Blattsalat-Mix (küchenfertig und gewaschen)
½ EL Rotweinessig
½ EL Olivenöl
4 Scheiben Räucherlachs
2 TL Lachs- oder Forellenkaviar
½ Beet Gartenkresse

Wie du das Carpaccio zubereitest….

Für das Dressing saure Sahne, Limettensaft, Senf und Kapern verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen, dabei leicht süßen.

Radieschen waschen, putzen und in dünne Scheiben schneiden. Blattsalat in eine Schüssel geben, mit Essig und Öl beträufeln, mit Salz und Pfeffer würzen, locker vermischen.

Jeweils 2 Lachsscheiben im Abstand von ca. 5 cm auf einen Teller legen. Die Radieschenscheiben darauf und daneben verteilen. Den Blattsalat in der Mitte anrichten. Das Dressing rund um den Salat träufeln. Kaviar in kleinen Portionen auf dem Dressing verteilen. Die Kresse mit der Küchenschere vom Beet abschneiden und rundherum verteilen.

http://www.kuechengoetter.de/rezepte/Salate/Lachs-Carpaccio-15684512.html